An unserer Fakultät können Sie das Chemiestudium im Bachelor und Master of Science, sowie in vier Lehramtsstudiengänge aufnehmen. Auf dieser Seite finden Sie aktuelle Angebote und Veranstaltungen zur Studienorientierung. Unser Fachschaftsrat hat Fragen gesammelt und beantwortet, die Sie sich wahrscheinlich bei der Vorbereitung auf das Studium stellen werden.

Ab sofort können Studieninteressierte eine virtuelle Campustour an der Fakultät für Chemie und Mineralogie unternehmen. Das neue Video der Fakultät wurde unter anderem auf dem YouTube - Kanal der Universität veröffentlicht und bietet Einblicke aus der Sicht von Studierenden und Mitarbeitenden.

Termine

Zum nächsten Tag der Offenen Tür am 11. Januar 2024 wird es wieder die Möglichkeit geben, dass naturwissenschaftlich interessierte Schüler:innen sich von Studienfachberatern und -beraterinnen beraten lassen.

Die Beratung findet vor Ort zwischen 13:00 und 15:00 Uhr im Beratungsraum 126 (1. Etage, Johannisallee 29, 04103 Leipzig) statt. Schaut gern im vorbei. 

Eine Live-Vorlesung wird es auch wieder geben. Schnuppert gern bei Professor Kersting in der Vorlesung "Allgemeine und Anorganische Chemie" von 8:15 - 9:45 Uhr oder bei Professor Berg in der Vorlesung "Chemie für Mediziner" von 11:15 - 12:45 Uhr im Experimentalhörsaal der Fakultät (Raum 027, Arthur-Hantzsch-Hörsaal, Johannisallee 29) rein.

Einen allgemeinen Infovortrag (Chemie studieren??? - Informationen zu den Studiengängen der Fakultät) schließt sich der Vorlesung an (09:45 - 10:15Uhr, Raum 027, Arthur-Hantzsch-Hörsaal, Johannisallee 29).

Der Fachschaftsrat bietet eine Campustour in Kleingruppen im Anschluss an den Infovortrag ab ca. 10:15 Uhr an (Treffpunkt: Foyer der Fakultät, Johannisallee 29).

Weitere digitale Informationsangebote findet ihr unten. Viel Spaß am Tag der Offenen Tür!

Studieninformationsangebote

Erwartungstest
Für ein Studium Bachelor of Science im Fach Chemie ist es essentiell, dass man weiß, was einem im Studium und an der Fakultät erwarten wird. Deshalb sollte man sich vorab gut informieren! Sie wissen noch nicht, ob der Bachelorstudiengang Chemie wirklich die richtige Wahl ist, dann ist der Erwartungstest (Online-Selfassessment Chemie) eine dringende Empfehlung an Sie von uns.

Um den Online-Selfassessment-Test durchführen zu können, müssen Sie sich einen Account/Nutzerkonto auf der WB-Moodle-Seite anlegen. Das dient vor allem dem Datenschutz! Bitte scheuen Sie sich nicht davor, danach können Sie dort Ihre Selbsteinschätzung für ein Chemie-Studium verbessern und einen kleinen Orientierungstest für das Fach Chemie durchführen. Es hilft Ihnen, damit Sie nicht unvorbereitet ins Chemie-Studium starten!

Digitale Vorlesungen
Einen Einblick, wie im digitalen Semester die Experimentalvorlesungen ablaufen, erhalten Sie  gern bei Youtube die Schnuppervorlesung von Professor Sicker an.

Unser Laboralltag - Ein Insta-Take-Over von Studierenden
Schauen Sie auch gern auf der Instagram-Seite der Universität Leipzig unter den Highlights nach. Hier nehmen Sie Studierenden des 4. Fachsemesters im Bachelor Chemie etwa Mitte Juni 2021 mit in ihren Laboralltag.

Zum Reinhören - PODCAST "Auf einen Kaffee mit..."

Im Wissenschaftspodcast der Universität erzählt Frau Professorin Tanja Gulder interessantes rund um die (Organische) Chemie und ihre persönlichen Forschungsthemen. Die Folge ist hier auf der Seite der Universität zu finden und auf den bekannten Podcast-Kanäle. Hört jetzt unbedingt rein!

 

Bewerbungsfristen

Wenn Ihr zum Wintersemester ein zulassungsbeschränktes Lehramtsstudium an der Fakultät für Chemie und Mineralogie beginnen möchtet, beachtet bitte, dass die Bewerbungsfrist bereits am 15. Juli des jeweiligen Studienjahres endet. Entscheidend ist hier die Wahl Eures Erst- und Zweitfaches. Ob dieses zulassungsbeschränkt ist, erfahren Sie hier.

Der Bachelorstudiengang Chemie ist zulassungsfrei. Hier ist eine Bewerbung bis zum 15. März für das Wintersemester möglich! Den Masterstudiengang Chemie könnt Ihr sowohl zum Sommersemester (Bewerbungsfrist 15. März), als auch zum Wintersemester (Bewerbungsfrist 15. September) beginnen.

FAQ Studieninformation

Der Fachschaftsrat der Fakultät für Chemie und Mineralogie beantwortet Ihnen die wichtigsten Fragen rund um das Studium in Leipzig.

Studieren an der Uni Leipzig

  • Modul
    Ein Modul kann mit den Unterrichtsfächern der Schule vergleichen werden. Jedes Modul bildet für sich ein abgeschlossenes Themengebiet und wird in der Regel mit einer Prüfungsleistung abgeschlossen. Ein Modul nimmt in Abhängigkeit seiner Leistungspunkte einen unterschiedlichen Zeitumfang in Anspruch.
  • Vorlesung, Seminar, Tutorium
    In der Universität wird im Gegensatz zum Unterricht in der Schule zwischen Vorlesung, Seminar und Tutorium unterschieden. Die Vorlesung wird dabei von dem Dozierenden (meist eine ProfessorIn der Universität) als Frontalunterricht gehalten. Das bedeutet, die Inhalte werden durch digitale Medien oder die Tafel vermittelt, wobei einzelne Fragen gestellt werden können. Für die weitere Vertiefung der Modulinhalte sind die aufbauenden Seminare geeignet, welche meist von wissenschaftlichen Mitarbeitenden oder Promovierenden gehalten werden. Die Seminare sind dabei das Bindeglied zwischen Vorlesung und Tutorium. Tutorien sind lediglich ein Zusatzangebot und werden deshalb nicht in jedem Modul angeboten. Sie werden meist von Studierenden höherer Fachsemester gehalten und dienen der Besprechung von Übungsaufgaben und Problemen. Während die Vorlesungen eher “anonym” ablaufen, sind Tutorien in kleineren Gruppen und damit sehr viel individueller und persönlicher.
  • Pflichtmodul
    Innerhalb des Bachelorstudiums gibt es Module, die alle Studierenden belegen und auch mittels einer Modulabschlussprüfung bestehen muss. Dies sind die sogenannten Pflichtmodule.
  • Wahlpflichtmodul
    Neben den Pflichtmodulen gibt es eine Auswahl an Wahlpflichtmodulen. Während des Bachelorstudiums müssen 10-15 Leistungspunkte aus diesem Bereich absolviert werden. Jeder Studierende entscheidet dabei eigenständig. Die Wahlpflichtmodule werden von der Fakultät für Chemie und Mineralogie angeboten und gelehrt.
  • Schlüsselqualifikation
    Neben den Wahlpflichtmodulen können Schlüsselqualifikationen im Umfang von 10-15 Leistungspunkten belegt werden. Eine Übersicht der fakultätsübergreifenden Schlüsselqualifikationen wird zentral zur Verfügung gestellt.
  • Praktikum
    Ein Großteil des Chemie-Studiums besteht aus den Praktika. In diesen wird in den grundständigen Studiengängen nach einem Antestat und einer Versuchsdurchführung im Labor präparativ gearbeitet. Die praktischen Arbeiten in den Masterstudiengängen werden teilweise bereits eigenständig durchgeführt. Genau diese Art der Lehrveranstaltung macht das Studium der Chemie so abwechslungsreich.
  • Wintersemester (WiSe) und Sommersemester (SoSe)
    Das Studium an der Universität Leipzig wird in zwei Semester unterteilt. Das Wintersemester erstreckt sich über den Zeitraum vom 01.10. – 31.03. und das Sommersemester dementsprechend vom 01.04. – 30.09.. Diese Zeiträume werden dann noch einmal unterteilt in den Lehrveranstaltungszeitraum und die vorlesungsfreie Zeit.

Einen Numerus Clausus (NCU) gibt es momentan für den Bachelorstudiengang im Fach Chemie an der Universität Leipzig nicht. Die Zulassung der Bewerber*innen für das Kernfach Chemie in den Lehramtsstudiengängen ist abhängig von der Zulassung im erstgewählten Fach. Eine Übersicht über die Zulassungsbeschränkungen der letzten Jahre ist auf Seite zu den universitätsweiten Zulassungsbeschränkungen zu finden.

Voraussetzungen ist lediglich eine Hochschulzugangsberechtigung.

Man kann auch ohne Abitur mit den richtigen Voraussetzungen an der Uni-Leipzig studieren. Weitere Informationen dazu findest du auf den Seiten der Universität Leipzig.

Während der Vorlesungen, Seminare und Tutorien gibt es keine Anwesenheitspflicht. Die Praktika sind aber oft Prüfungs(vor)leistung, so dass eine Teilnahme hier verpflichtend ist.

Eigentlich heißt es an der Universität “Vorlesungsfreie Zeit”. Das heißt Vorlesungen und Seminare finden nicht statt, aber Laborpraktika und Klausuren können absolviert werden. Information zur vorlesungsfreien Zeit und Feiertagen (an denen weder Praktika, Klausuren noch ähnliches stattfinden) findet ihr auf den zentralen Seiten der Universität Leipzig. Die Klausuren werden meistens an das Ende der Vorlesungszeit oder an den Anfang der vorlesungsfreien Zeit gelegt (Februar bis März im Wintersemester, Ende Juni bis Anfang August im Sommersemester). Wiederholungsprüfungen können am Ende der vorlesungsfreien Zeit abgelegt werden (Ende März bzw. September). So bleibt dennoch die ein oder andere freie Woche während des Studiums übrig.

Die Vorlesungen des 1. Fachsemesters finden im großen Hörsaal der Fakultät für Chemie und Mineralogie, dem Hörsaal 4 im Wilhelm-Ostwald-Institut und dem großen Hörsaal in der Fakultät für Physik und Geowissenschaften statt. Diese liegen direkt auf dem Campus der Chemie- und der Physikfakultät und sind schnell zu erreichen.

Die meisten Informationen zum Wohnen im Wohnheim findest du beim Studentenwerk.
Eine rechtzeitige Bewerbung sichert dir den Platz in einem der Wohnheime in Leipzig. Hier gibt es sowohl Wohngemeinschaften, als auch Einzelapartments mit eigenem Bad und eigener Küche.

Das Wohnklima in den Wohnheimen ist ganz unterschiedlich. Studierende, die hier eine Bleibe suchen, sollten kommunikativ und aufgeschlossen gegenüber dem Umfeld sein. Bei der Bewerbung auf einen Wohnheimplatz muss jedoch beachtet werden, dass die Wohnung/das Zimmer vorher nicht besichtigt werden kann. Es sei denn, es findet eine Absprache mit dem Vormieter statt. Der Mitbewohner/die Mitbewohnerin bei Wohngemeinschaften wird zugeteilt.

Der Auszug bzw. die Kündigung eines Wohnheimzimmers ist immer nur zum Ende des Semesters möglich, wenn kein eigener Nachmieter gefunden werden kann.

Zitat Studierende des Bachelorstudiengangs Chemie (6. Fachsemester): "Ich habe ein Jahr in Wohnheim in der Philipp-Rosenthal-Straße 33 gewohnt. Zum einen war es sehr praktisch, direkt bei der Fakultät zu wohnen, da man zwischen den Vorlesungen oder in der Mittagspause schnell nach Hause konnte und die Wege sehr kurz waren. Andererseits wohnt man genau am gleichen Ort, an dem man auch studiert. Ich konnte gedanklich nie richtig von der Uni abschalten. Trotzdem fand ich es für den Anfang eine sehr gute Lösung.”

Am meisten wird die Unicard für den öffentlichen Nahverkehr und die Mensa genutzt. Im Semesterbeitrag ist ein MDV-Vollticket enthalten und deine Unicard fungiert als Fahrausweis. Die Busse, Straßenbahnen und Züge des Mitteldeutschen Verkehrsverbunds sind kostenfrei. Ein Upgrade des Semestertickets zum Deutschlandticket ist möglich.

Informationen zum Semesterticket (und Upgrade Deutschlandticket) findest du hier.

Weitere Infos dazu erhältst du auf den Webseiten der Leipziger Verkehrsbetriebe.

In den Mensen des Studierendenwerks wird die Unicard als Guthabenkarte, die du mit Geld aufladen kannst, benutzt.
Außerdem dient die Unicard auch als Bibliotheksausweis, mit dem Bücher entliehen werden können, sowie die Drucker im PC Pool im neuen Augusteum verwenden können.

Leckeres Essen zu studentischen Preisen? Das gibt es an den vielen Mensen und Cafeterien des Studierendenwerks. Die Mensen sind modern und es gibt je nach Mensa eine große Auswahl an Gerichten. Zu den Stoßzeiten kann es allerdings auch mal etwas lauter und voller werden.

Die wichtigste Mensa ist für die Chemikerinnen und Chemiker die “Mensaria am Botanischen Garten", die sich direkt an der Fakultät befindet. Ein paar Gehminuten entfernt liegt die “Mensa am Medizincampus”. Die Bibliothek der Naturwissenschaften befindet sich im selben Gebäude.

In der bereits erwähnten “Bibliothek der Naturwissenschaften” sind alle Lehrbücher, welche für das Chemie-Grundstudium benötigt werden. Die Hauptlehrwerke sind auch in ausreichender Anzahl vor Ort zu finden. Viele Studierende nutzen die vielen Arbeitsplätze, um Protokolle zu schreiben oder für Klausuren zu lernen. Deswegen können die Bibliotheken zum Ende der Vorlesungszeit auch gut ausgelastet sein.

Für sportlich-Interessierte gibt es ein Riesenangebot an Sportkursen und Camps. Das jeweilige Programm für das kommende Semester kann auf der Seite vom ZfH Uni Leipzig und dem Gesundheitssport der Uni Leipzig eingesehen und gebucht werden. Dabei werden Kurse angeboten, die von ausgebildeten Übungsleiterinnen und -leiterinnen angeboten werden. Diese sind meistens kostenpflichtig. Zusätzlich gibt es Treffs, bei denen sich Sportbegeisterte ganz entspannt und unverbindlich, z.B. zum Kicken oder Volleyballspielen treffen kann. Es werden auch viele Fahrten angeboten, z.B. Skifreizeiten im Wintersemester oder Surfcamps im Sommersemester. Generell gilt: Habe die neuen Anmeldungstermine immer im Blick. Einige Angebote sind aufgrund der hohen Nachfrage schon nach wenigen Sekunden ausgebucht.

Das Sprachenzentrum der Universität bietet eine große Zahl an Sprachkursen an, für die man sich vor dem Semester anmelden kann. Des Weiteren bietet das Sprachenzentrum Sprachstandsprüfungen und Vorbereitungskurse für Sprachzertifikate (z.B. TOEFL-Test) an.

Die Universität bietet regelmäßig Workshops und Programme zu vielen unterschiedlichen Themen an. Das Academic Lab bietet beispielsweise Workshops zum wissenschaftlichen Schreiben und Arbeiten an.

Studium/Studieninhalte an der Fakultät

Im Bachelorstudium Chemie werden alle notwendigen Kenntnisse vermittelt, die in den Prüfungsleistungen verlangt werden. Aus diesem Grund sind eigentlich keine Vorkenntnisse aus den Chemie Leistungs- oder Grundkursen notwendig, um das Studium zu absolvieren. Es werden in der Regel alle Themenbereiche aus der Oberstufe aufgegriffen, wiederholt und dabei vertieft. Das Belegen eines Chemie Leistungskurses/ erhöhtes Anforderungsniveau in der Oberstufe ist daher keine feste Voraussetzung für das Chemie-Studium. Ebenso werden keine Kenntnisse über praktische Arbeitsweisen im Labor vorausgesetzt, so dass eine Schulbildung ohne Praxisanteil, keinen Nachteil mit sich bringt. Bereits gelernte Inhalte oder Techniken aus der Schule, erleichtern jedoch das Studium in den ersten Fachsemestern. Generell gilt: Wer das Bachelorstudium im Fach Chemie schaffen möchte und dafür arbeitet, der muss nicht nur auf schulisches Wissen zurückgreifen, sondern sich im Selbststudium an die Schnelligkeit und das Lernniveau einer Universität gewöhnen.

Generell gilt: Alle Inhalte, die in Modulen geprüft werden, bauen auf bereits im Studium Erlerntes auf, sodass ausschließlich die Inhalte des jeweiligen Moduls während der Prüfungen abgefragt werden. Dementsprechend ist es auch ohne das Belegen vom Fach Physik in der Oberstufe möglich, das Modul zu bestehen. Da es sich bei dem in Leipzig angebotenen Modul “Experimentalphysik für ChemikerInnen” ausschließlich um den Erwerb von Grundlagenwissen handelt, geht der Inhalt der Vorlesung kaum über die Kenntnisse der Oberstufe hinaus. Ein Austausch mit KommilitonInnen, die vielleicht bereits tiefgreifende Physikkenntnisse haben, kann den Spaß am Nacharbeiten und dem Erlernen neuer Inhalte erhöhen. Auch gibt es während des Semesters Übungsaufgaben, die bearbeitet und abgegeben werden müssen. Wer hier selbst an seine Grenzen stößt, kann sich in den Tutorien oder bei KommilitonInnen Hilfe holen.

Im ersten Fachsemester (bzw. im Lehramtsstudiengang im zweiten Fachsemester) gibt es ein Pflichtmodul “Mathematik für ChemikerInnen”, in welchem eine Vorlesung mit begleitendem Seminar und Tutorium angeboten wird. Zusätzlich sind während der Vorlesungszeit Übungsaufgaben selbstständig zu lösen und abzugeben. Die Mathematik ist ein fester Bestandteil naturwissenschaftlicher Betrachtungen und damit eines der wichtigsten Werkzeuge eines Chemikers/einer Chemikerin. ABER: Die Mathematik wird im Studium stets anwendungsbezogen vermittelt und ist dabei gut verständlich. Hinzu kommt, dass im Bachelorstudium im Fach Chemie in den Modulen "Physikalischen Chemie I" (1.FS) und "Analytik I" (2. FS) vor allem Herleitungen von Gleichungen oder die Berechnung von Konzentrationen verschiedener Lösungen eine große Rolle spielen. Auch in dem Modul "Einführung in die theoretische Chemie" (3.FS) sind mathematische Sachverhalte von zentraler Bedeutung.

Unter folgendem Link findet sich eine detaillierte Aufschlüsselung der Modulbeschreibungen und Leistungspunkte:

Im ersten Fachsemester sind besonders die folgenden Module von Bedeutung:

Experimentalphysik für Chemiker I

In diesem Modul werden grundlegende Gesetzmäßigkeiten, Prinzipien und Methoden aus dem Bereich der Physik gelehrt. Dabei werden Inhalte aus der Lehre der Mechanik erlernt und vertieft. Dieses Modul wird anschließend im zweiten Semester fortgeführt.

AC-I : Allgemeine und Anorganische Chemie

In diesem Modul werden Grundkenntnisse des Themengebiets Anorganische Chemie vermittelt. Die Studierenden erlernen typisches chemisches Verhalten von Hauptgruppenelementen, grundlegende Bindungs- und Reaktionstypen, sowie den Umgang mit chemischen Gefahrstoffen. In diesem Modul werden Experimente im Hörsaal durchgeführt, weshalb es sich um eine Experimentalvorlesung handelt. Auch gehört zu diesem Modul das erste große Praktikum, welches sich der Thematik der "Analyse von Ionen in einer wässrigen Lösung" widmet.

Physikalische Chemie I – Einführung in die Quantenchemie

In diesem Modul werden Grundkenntnisse der Quantenmechanik der Atome und Moleküle vermittelt. Dabei werden grundlegende Begrifflichkeiten, Atomorbitale, Atomspektren, Molekülsymmetrie oder Termsymbole geklärt und vertiefend betrachtet.

Mathematik für Chemiker

In diesem Modul werden grundlegende mathematische Kenntnisse aufgefrischt und neue Inhalte erlernt (z.B. Funktionen einer und mehrerer Variabler, Differentialrechnung und Integralrechnung, Extremwerte für Funktionen mehrerer Variabler sowie Komplexe Zahlen).

Das Bachelorstudium im Fach Chemie ist ein Vollzeitstudium, aus diesem Grund können an einigen Tagen, die Lehrveranstaltungen, vor allem Praktika, erst um 17.00 Uhr beendet sein. Zudem ist es wichtig zu wissen, dass das Studium einen sehr hohen Anteil an Selbststudium mit sich bringt. In einigen Modulen gehören wöchentlich abzugebende Übungsaufgaben auch zum Pflichtprogramm. Diese sind Prüfungsvorleistung, d.h. um zur Modulabschlussprüfung zugelassen zu werden, müssen 50% der Aufgaben korrekt gelöst worden sein.
Musterstundenpläne unserer Fakultät findest du unter "Im Studium".

Studienbegleitende Tutorien sind in der Regel in den Stundenplänen nicht abgebildet und werden erst zu Beginn des Semesters festgelegt.

Viele Module des Bachelorstudiengangs im Fach Chemie bauen aufeinander auf und haben dadurch Teilnahmevoraussetzungen. Diese müssen deswegen in einer gewissen (vorgegebenen) Reihenfolge belegt werden. Insgesamt 25 LP können aus dem Wahlpflicht und Schlüsselqualifikationsbereich gewählt werden. Informationen zu den einzelnen Studiengängen sind auf den Seiten zum Studienangebot zu finden:

Bachelor of Science Chemie
Staatsexamen Lehramt Chemie
Master of Science Chemie

Schon ab der zweiten Studienwoche beginnt das Einführungspraktikum im Modul "Allgemeine und Anorganische Chemie". Es handelt sich um ein Vorpraktikum und soll auf die Praktikumsleistung "Qualitative Analyse" vorbereiten. Das Vorpraktikum wird nicht bewertet. Das erwähnte Praktikum der "Qualitativen Analyse" startet auch im ersten Semester und wird als Prüfungsleistung bewertet. Um zu diesem Praktikum zugelassen zu werden, müsst eine Prüfung bestanden werden.

Im ersten Fachsemester liegt das Augenmerk auf der qualitativen Analyse. Dabei muss man anhand von sogenannten Trennungsgängen Proben, zusammengesetzt aus verschiedenen chemischen Feststoffen, analysieren und deren Inhaltsstoffe bestimmen. Dabei lernt man verschiedene Techniken kennen, mit denen sich einzelne Ionen nachweisen und voneinander unterscheiden lassen. Im zweiten Fachsemester wird die quantitative Analyse eingeführt. Dabei geht es um die Beantwortung der Frage, wie viel von einem Stoff in einer vorgegebenen Probe vorhanden ist. Während des Praktikums wird eine Vielzahl an Titrationsexperimenten durchgeführt. Zusätzlich hat man im zweiten Fachsemester ein Praktikum in Experimentalphysik, bei dem grundlegende physikalische Kenntnisse vermittelt werden. Im fortschreitenden Studienverlauf wird zunehmend die Arbeit mit modernen Analysemethoden angelernt, sowie ein Augenmerk auf die chemische Synthese gelegt.

Etwa 50% des Bachelorstudiums im Fach Chemie besteht aus Praktika. Diese bringen Abwechslung in den Vorlesungsalltag! Selbstverständlich ist es auch mal anstrengend, den ganzen Tag im Labor zu stehen. Zudem braucht man eine relativ hohe Frusttoleranz, da nicht immer alles auf Anhieb funktioniert. Diese entwickelt sich aber relativ schnell. Was jedoch nie vergessen werden sollte: Niemand ist im Chemie-Studium alleine und es entstehen während der Praktika die schönsten Geschichten und vor allem Freundschaften.

Einige Praktika finden in Gruppen von zwei oder mehr Personen statt, sodass die Arbeit im Labor aufgeteilt wird. Den Laborpartner oder die Laborpartnerin kann man sich in den meisten Fällen selber aussuchen.

Zu einem Praktikum oder einem Versuch gehört oft ein sogenanntes Antestat. Das ist eine kurze mündliche Prüfung, in der mit dem Lehrenden über die theoretischen Hintergründe des Versuches, sowie über die Durchführung gesprochen wird. Fast in jedem Praktikum wird am Ende ein Protokoll verfasst, indem der Versuch in einen theoretischen Rahmen bringt, seine Ergebnisse auswertet und diskutiert.

Das Chemiestudium (nicht nur in Leipzig) ist vergleichbar mit einer 40+ Stunden Arbeitswoche. Es handelt sich um ein sehr zeitintensives Studium. Dennoch bleibt auch noch Zeit für Freizeitaktivitäten und den Nebenjob. Achtung: In den ersten Wochen ist es wichtig, sich Zeit für den Einstand in den Studienalltag zu nehmen.

Falls du Leistungssport betreibst, nebenbei arbeiten musst oder ein Kind bekommst, gibt es auch hier Angebote der Fakultät und der Universität, die den Abschluss im Studienfach Chemie ermöglichen. Das Studienbüro hilft gern weiter!

Nur sehr wenige Studierende sammeln während des Bachelorstudiums Auslandserfahrung. Das liegt daran, dass der Bachelorstudiengang im Fach Chemie sehr durchstrukturiert ist und hauptsächlich aus Pflichtmodulen besteht, die aufeinander aufbauen und in einer gewissen Reihenfolge beibehalten werden muss. Die Pflichtpraktika erstrecken sich vom ersten bis in das fünfte Semester. Ab dem 5. Fachsemester kann die Bachelorarbeit angefertigt werden. Da die Möglichkeit der Anerkennung von Leistungen aus dem Ausland besteht oder Praktika im Ausland absolviert werden können, braucht es hier nur die richtige Beratung, um Auslandserfahrung schon während des Bachelorstudiums zu sammeln.

Das Masterstudium ist in dieser Hinsicht viel flexibler und bietet mehr Zeitfenster für einen Auslandsaufenthalt. So gibt es neben einigen internationalen Masterstudiengängen, auch Austauschprogramme mit anderen Universitäten z.B. mit der Monash University (Australien).

In Leipzig gibt es vier Masterstudiengänge und ein Aufbaustudium an der Fakultät für Chemie und Mineralogie. Der deutschsprachige Masterstudiengang im Fach Chemie ist nicht zulassungsbeschränkt für Studierende, die einen Bachelorstudiengang im Fach Chemie absolviert haben. Dazu wird ein äquivalenter Masterstudiengang in englischer Sprache für die meist internationalen Studierenden angeboten. Darüberhinaus kann ein weiterer internationaler Masterstudiengang, bei denen ein Auslandsaufenthalt verpflichtend ist, gewählt.

Vertiefungspraktika sind Forschungspraktika in einem Arbeitskreis mit anschließender Abschlussarbeit. Dieses kann an der Fakultät, aber auch in außeruniversitären Forschungsinstituten oder im Ausland in einem Zeitraum über insgesamt sechs Monate durchgeführt werden. Hierbei findet die Planung durch die Studierenden selbstständig statt. Für einen Praktikumsplatz werden zumeist die Professoren der Arbeitskreise direkt angeschrieben und ein Zeitraum angefragt. 

Der Aufbau eines Vertiefungspraktikums ist mit der Durchführung einer Bachelorarbeit zu vergleichen.

In den Vorlesungen sitzen verschiedene Studierende aus mehreren Studiengängen zusammen. Besonders in den englischsprachigen Modulen findet eine Überschneidung der verschiedenen Masterstudiengänge statt und es besteht die Möglichkeit sich in den Vorlesungen kennenzulernen. Dabei ist zu beachten, dass durch die freie Wahlmöglichkeit kein matrikelgebundenes Studium erfolgt, sondern man mit allen im Master eingeschriebenen Studierenden in den Modulen zusammensitzen kann. 

Was muss ich als Studieninteressierter sonst noch wissen?

Die Fakultät für Chemie und Mineralogie ist eine der kleineren Fakultäten der Universität Leipzig. Man trifft häufig bekannte Gesichter. Das kann von Vorteil sein, um sich über Module und deren Inhalte auszutauschen, oder sich ggf. Hilfe zu holen. Selbstverständlich entstehen so Freundschaften auch außerhalb des eigenen Matrikels. Besonders im Foyer wimmelt es zur Vorlesungszeit von Studierenden.

Zudem gibt es viele Veranstaltungen bei denen die Angehörigen der Fakultät zusammen kommen. Das beinhaltet nicht nur die Studierenden, sondern auch Promovierende und Mitarbeitende der Fakultät. Beispiele hierfür sind das Sommerfest der Fakultät auf dem Campus zwischen Chemie und Physik, oder das Juniwiesenfest, ein großes Volleyballturnier, das von den Vereinen der Fakultät organisiert wird.

Zu Beginn des ersten fachsemesters beginnen das Studium an der Fakultät 120-150 Bachelorstudierende und ca. 80 Lehramtsstudierende. Einige der Erstsemester brechen das Studium allerdings vorzeitig ab und nach einem Jahr werden ca. 60-90 Leuten pro Jahrgang im Bachelorstudiengang gezählt.

In den ersten beiden Fachsemestern ist die Studienabbrecherquote natürlich sehr hoch. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Einige Studierende schreiben sich in den Studiengang ein, ohne dass sie wirklich Chemie studieren wollen, weil sie beispielsweise auf einen Studienplatz in der Medizin warten. Viele Studierende empfinden den Arbeitsaufwand im Bachelorstudium Chemie als zu hoch und hatten die falschen Vorstellungen von einem Chemie-Studium. Das liegt oftmals daran, dass vor allem in den ersten beiden Fachsemestern viele Grundlagen für das Studium gelegt werden und somit nicht nur die "allgemeine" Chemie gelehrt wird. Mit viel Ehrgeiz und Einsatz ist auch der Weg zu einem Masterstudium im Fach Chemie möglich!

Zu Beginn des Studium geht es eigentlich allen Neuimmatrikulierten gleich. Die meisten sind neu nach Leipzig gezogen und kennen noch fast niemanden. Deswegen finden vor allem in der ersten Woche viele Veranstaltungen zum Kennenlernen statt, unter anderem eine Stadtralley und diverse Kennenlern-Grillabende. Ebenso ist die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger überschaubar, und in den Vorlesungen und Praktika wird sich schnell miteinander vertraut gemacht. Außerdem können sich Interessierte in den diversen studentischen Organisationen engagieren und dort neue Leute kennenlernen.

Die Fakultät bietet einige Möglichkeiten, sich während dem Studium in einem Ehrenamt zu engagieren. Dabei sind vor allem der Fachschaftsrat, der Elferrat, das JungChemikerForum und die Destille zu nennen. Erfahre noch mehr über den FSR, den 11erRat der Chemie, das JCF und die Destille auf deren eigenen Webseiten und unter dem Punkt "Vereine der Fakultät".

Es gibt an der Fakultät für Chemie und Mineralogie und generell an der Universität Leipzig sehr viele studentische Hilfskräfte (SHK) oder wissenschaftliche Hilfskräfte (WHK). Beachtet dabei die Angebote auf den Aushängen des Fachschaftsrates und der Fakulät.

Speziell an unserer Fakultät beinhalten solche Jobs z.B. die Betreuung von Praktika oder die Leitung von Tutorien. Diese werden dann dementsprechend erst an Studierende ab dem 3. Fachsemester und höher vergeben.

Sie sind bei einer deutschen gesetzlichen Krankenkasse versichert?

Wenn Sie bei einer deutschen Krankenkasse gesetzlich krankenversichert sind, geben Sie bei der versichernden Krankenkasse folgende Daten der Universität Leipzig an:
Betriebsnummer KK05456707 und Absendernummer H0002598.

Sie sind bei einer deutschen Krankenkasse privat versichert?

Wenn Sie bei einer deutschen Krankenkasse privat krankenversichert sind, benötigen wir eine gültige Bescheinigung Ihrer privaten Krankenkasse und den Befreiungsbescheid von der Krankenversicherungspflicht als Studierender einer gesetzlichen Krankenkasse über das elektronische Meldeverfahren.

Sie sind bei einer ausländischen gesetzlichen oder privaten Krankenkasse versichert?

Wenn Sie in einem EU-, EWR-Staat, der Schweiz, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Türkei, Tunesien oder dem Vereinigten Königreich bei einer Krankenkasse gesetzlich krankenversichert sind, dann sind Sie bereits über Ihr Heimatland versichert und müssen sich in Deutschland nicht versichern. Mit Ihrer europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC), Global Health Insurance Card (aus dem Vereinigten Königreich) oder Anspruchsberechtigung (aus einem Abkommensland) können Sie Leistungen in Anspruch nehmen.

Vorab benötigen Sie allerdings von einer gesetzlichen deutschen Krankenversicherung die maschinelle Bestätigung, dass Sie im Heimatland versichert sind. Diese Bescheinigung können Sie bereits aus Ihrem Herkunftsland bzw. Aufenthaltsort außerhalb Deutschlands bei einer der gesetzlichen deutschen Krankenkassen beantragen.

Bitte legen Sie dem Anbieter folgende Informationen vor:

•             Foto der EHIC/GHIC/Versicherungspolice (Vorder- und Rückseite)

•             Name, Vorname

•             Geburtsdatum

•             Geburtsort (Stadt, Land)

•             aktuelle Adresse

•             folgende Daten der Universität Leipzig: Betriebsnummer KK05456707 und Absendernummer H0002598

Die Bescheinigung kann von jeder gesetzlichen Krankenkasse ausgestellt werden, nutzen Sie dazu diese Übersicht der gesetzlichen Krankenkassen

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